Journalisten schätzen kompakte und umfassende Presseinformation im Internet. Nutzen Sie diese Möglichkeit zur ersten Kontaktaufnahme mit Ihrem Unternehmen. Der erste Arbeitsschritt eines Journalisten ist meist der Klick auf die Internetseite des gesuchten Unternehmens. Findet der Journalist hier nicht innerhalb weniger Sekunden die gewünschte Information, verabschiedet er sich und versucht es bei der Konkurrenz, um Branchenentwicklungen, Marktperspektiven und persönliche Einschätzungen zu erfahren und zu verwenden. Schade um diese verpasste Chance. Das sollte Ihnen nicht passieren!
Zeigen Sie dem Journalisten, was er braucht: Fakten, Fakten, Fakten… Und zwar auf den ersten Blick! Journalisten nutzen für Ihre Internetrecherche vorwiegend Online-Portale, Suchmaschinen und Unternehmenspräsentationen. Ermöglichen Sie einen direkten Zugang zu Ihren Presseinformationen – am besten mit einem eigenen Hauptnavigationspunkt „Presse“.
Bringen Sie hier alle Presse relevante Informationen unter wie z.B.:
- Pressemitteilungen
- aktuelle Veranstaltungen
- Geschäftsbericht
- Ziele und Perspektiven
- Unternehmensdaten
- Kernkompetenzen
- Vorstand und Geschäftsführung
- aktuelle Presseauszüge
- Pressefotos
- Pressekontakt
Gestalten Sie dieses Informationsangebot möglichst kompakt, indem Sie die Möglichkeit bieten, weitere Seiten aufzurufen, z. B. Archiv der Pressemitteilung, Unternehmensleitfaden, Mission Statement, Unternehmenshistorie etc. So geben Sie dem Journalisten die Möglichkeit zu entscheiden, ob die Erstinformation ausreicht oder ob er sich auf eine tiefere Recherche einlassen möchte.
Was Journalisten wollen: einen Blick, einen Klick und die Wahl zwischen Text und Bild! Journalisten wollen gezielte Information innerhalb kürzester Zeit. Sie wollen nicht unnötig lange auf Ihrer Site verweilen, keine komplizierte Menüführung und vor allem keine überflüssigen Barrieren. Sie wollen keine Loblieder auf Leistungen lesen und keine laut vertonten Intros. Daher sind Sie gut beraten, wenn Sie Ihr digitales Pressecenter nach journalistischen Standards aufbereiten, und zwar hinsichtlich:
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Unternehmenspräsentation
Der Journalist muss eindeutig merken, dass er sich nicht auf irgendeiner Seite Ihrer Branche befindet, sondern auf Ihrer Unternehmensseite, das heißt konkret, Ihr Erscheinungsbild (Corporate Identity) ist in allen Facetten erkennbar. -
Sprachstil
Formulieren Sie auch hier in Ihrer Unternehmenssprache und beachten Sie den journalistischen Anspruch an Texte: prägnant, sachlich, logischer Aufbau, also die wichtigste Botschaft an den Textanfang. -
Service
Bieten Sie Pressemitteilung, Ihr Logo, Ihren Geschäftsbericht, Unternehmensbilder, Produktfotos, Reden etc. als Download an, stellen Sie digitale Pressemappen zur Verfügung. -
Verdichtung
Lassen Sie den Journalisten wählen, wie tief er in die Unternehmensinformation einsteigen möchte und bieten Sie Links zu weiteren Rubriken an. -
Kontakt
Sinn und Zweck dieses Pressecenters ist letztendlich die persönliche Kontaktaufnahme. Die Daten, inklusive persönlicher E-Mail-Anschrift und Handynummer, gehören ebenso dazu wie ein Foto des PR-Verantwortlichen.
Empfehlung
Richten Sie die automatische Öffnung eines E-Mail-Formulars ein, sobald der Journalist den Hinweis ‘Kontakt’ aktiviert. Erweitern Sie Ihren Presseverteiler um diese Anschriften unmittelbar. Und zögern Sie nicht, zu den wichtigen Medienvertretern den persönlichen Kontakt aufzunehmen, damit profitieren Sie von der interaktiven Komponente.
Achtung Zeitfalle:
Jede zeitliche Antwort-Verzögerung birgt ein Risiko. Gilt normalerweise die Regel, E-Mails innerhalb von 48 Stunden zu beantworten, so erwarten Journalisten eine Antwort innerhalb weniger Stunden, bestenfalls umgehend. Bitte antworten Sie persönlich und in kürzester Zeit. Damit erfüllen Sie Ihren Beitrag zum Gelingen der Recherche.
Die Dichte der Informationen bestimmen Sie. Wichtig ist jedoch, dass Sie immer die Bedürfnisse der Journalisten nach Zeitersparnis und allgemeiner Information und aktuellen Themen berücksichtigen.
Ihr digitales Pressecenter sollte scrollfrei lesbar sein und über keine unnötigen Barrieren verfügen. Jeder Text sollte journalistischen Anforderungen genügen und nach Möglichkeit so formuliert und aufbereitet sein, dass er 1:1 gedruckt werden könnte. Pressefotos werden umso attraktiver, je außergewöhnlich das Motiv und erläuternd die Bildunterschrift sind. Das alles ist ein hoher, aber lohnender Anspruch. Und mit diesem Ergebnis überzeugen Sie nicht nur 10, sondern 100 Prozent der User.
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